Wer kennt nicht das Angelgerät aus dem Hause Hardy. Der Hoflieferant seiner Majestät baut seit mehr als einem Jahrhundert Ruten, Rollen und Zubehör.
Meine Wenigkeit hat sich oben genanntes Modell zugelegt: Hardy Sirrus in Schnurklasse 3 und in 7 Fuß Länge. Zur Verarbeitung muss man bei House of Hardy nicht viel sagen. Ich habe noch ein Produkt aus der Ära Made in England bekommen und hier stimmt alles. Angefangen beim Rollenhalter, der ideale Abmessungen aufweist und den Rollenschuh nicht zu fest und nicht zu locker gleiten lässt. Die Gravur auf dem Schuh stellt einen älteren Hardy-Schriftzug dar und hat einfach einen gewissen Charme. Der Kork und ist gut und der Griff der Sirrus liegt hervorragend in der Hand.
Die Fliegenrute ist dreiteilig und an den Steckverbindungen ist eine dezente Markierung angebracht, die ein korrektes Zusammenstecken vereinfacht. Die Steckverbindung ist durch Zapfenverbindungen gekennzeichnet, die ich persönlich bei Fliegenruten nicht so schön finde. Hier sind sie aber so dezent, dass sie wenig auffallen. Außerdem sollen Zapfenverbindungen haltbarer sein.
Zum Schutz befindet sich die Rute in einem aufwendigen und farblich zum Rutenblank passenden Futteral, welches zusätzlich in einem grünen Cordura-Rohr untergebracht ist.
Zur Aktion: Die Rute hat eine durchaus fixe Aktion und so gar nix langsam oder parabolisches. Ich fische die Rute mit einer 3M Schnur WF 3 F. Dazu gibt es die schon beschriebene Abel TR 1. Gerade in kleinen Bächen mit grünem Tunnel ist diese Hardy Sirrus gut aufgehoben. Kleine Goldköpfe, Trockenfliegen und den einen oder anderen Ministreamer bringt die Rute ans Ziel.
Fazit:
House of Hardy liefert mit seiner Hardy Sirrus als Bachrute ein Gerät das top geeignet und praxistauglich ist. Die Verabeitung ist hochwertig und die Liebe zum Detail ersichtlich. Von der Aktion ist die Rute ein Traum und mit einer 3M XPS in WF 3 gibt es hier eine Schnurempfehlung.
Testzeitraum: 2009 – 2013 –> Test hält an