Watjacke sind mittlerweile beliebter denn je. Vor allem bei Fliegen- und Spinnfischern kommen diese mit ihren praktischen Maßen und Taschen sehr gut an.
A. Aufbau einer Watjacke
B. Taschen
C. Zusatzfunktionen
D. Materialien
E. Verwendung
F. Video
Aufbau einer Watjacke
Was unterscheidet eine Watjacke von einer anderen Jacke? Im Prinzip sagt es schon das Wort „Wat“. Diese Jacken sind dafür gedacht, dass man auch tiefer waten kann, ohne dass die Jacke nass wird.
Deutlich wird dies durch den relativ kurzen Schnitt, den diese Jacken haben. Man kann mit den meisten Watjacken bis ca. über die Hüften tief waten. Darüber hinaus gibt es spezielle Deep Wading Jackets, die noch kürzer geschnitten sind, um noch tiefer waten zu können.
Zusätzlich lassen sich manche konventionellen Watjacken auch an der Hinterseite durch Druckknöpfe innen hochklappen und somit verkürzen.
Taschen
Die meisten Watjacken haben 2-4 größere Brusttaschen und ähneln daher ein wenig einer Watweste. Man kann hier Fliegendosen oder andere kleines Zubehör wie Vorfächer oder Taschenmesser unterbringen.
In der Regel sind die Brusttaschen relativ weit oben platziert.
Idealerweise lassen sich die Taschen von oben nach unten per Reißverschluss öffnen oder über einen Klettverschluss. So ist gewährleistet, dass man auch mit einer Hand an seine Fliegendose kommt. Oft findet sich innerhalb der Brusttasche noch eine Minitasche für sehr kleine Gegenstände.
Des Weiter befinden sich bei manchen Watjacken noch 2 tiefe Taschen im Innenbereich. Auch hier lassen sich weiter Untensilien verstauen.
Oft finden sich hinter den großen Brusttaschen noch Einschubtaschen für die Hände. Im Idealfall sind diese mit Fließ ausgestattet, sodass mans ich im Winter die Hände wärmen kann.
Manche Modelle haben zusätzlich zu den Brusttaschen eine große Rückentasche (ähnlich der Hasentasche bei manchen Barbourjacken). Hier lässt sich der Fang, Proviant oder andere größere Gegenstände unterbringen, ohne, dass man einen Rucksack oder eine Umhängetasche benötigt.
Die Patagonia SST Watjacke auf obigem Bild hat somit zusammengefasst:
- 2 Brusttaschen
- 2 Minitaschen in den Brusttaschen
- 2 Innentaschen
- 2 Handwärmetaschen
- 1 große Rückentasche
Zusatzfunktionen
Viele Watjacken haben auf der Brust neben den Taschen D-Ringe, an denen Utensilien wir Schnurclips oder Hakenlöser angebracht werden können.
Daneben findet sich oft noch ein Klettverschlussband, dass an der Jacke festgemacht werden kann. Es dient als Rutenhalter dazu die Fliegenrute an der Jacke zu fixieren, wobei die Rute gleichzeitig an eine Schlaufe am unteren Rand der Jacke eingehängt wird. So hat man freie Hände, wenn es mal nötig ist.
Einen weiteren D-Ring haben die meisten Jacken am Rücken unterhalb der Kapuze. Hier lässt sich ein Kescher einhängen.
Mittlerweile bringen manche Hersteller noch verstärkte Kunststoffbänder über oder neben den Brusttaschen an. An diesen Bändern können Retractors oder Ausziehrollen mittels einer Sicherheitsnadel befestigt werden. Somit wird der teure Funktionsstoff der Watjacke nicht beschädigt.
Materialien
Moderne Watjacken sind heutzutage aus atmungsaktiven (dampfdurchlässigen) Stoffen gefertigt, die es erlauben von außen wasserdicht zu sein, aber von Innen Feuchtigkeit nach außen zu transportieren.
Zusätzlich lohnt sich nach vielfacher Verwendung die Imprägnierung mit entsprechenden Mitteln.
Verwendung
In aller Regel werden Watjacken von Fischern verwendet, die viel am Fluß oder Küste unterwegs sind, tief waten und auf eine Umhängetasche verzichten wollen. Das meiste Zubehör für einen Fischtag lässt sich in der Jacke verstauen. Zusätzlich sind die Jacken winddicht sowie wasserdicht und ersetzen damit eine Regenjacke mittlerweile völlig.